Securitas & eFahrung: Drei weitere E-Fahrzeuge am Start
Am 18. September übergab the urban institute® [ui!], der Koordinator des Berliner Forschungsprojektes „eFahrung", drei weitere Elektrofahrzeuge als Testfahrzeuge für eCar-Sharing in Unternehmensflotten an den Sicherheitsdienstleister Securitas.
Anlass war die Veranstaltung der Berliner Agentur für Elektromobilität eMO „eFahrzeuge erFAHREN – einsteigen & nachhaltig durchstarten" auf dem EUREF Campus in Schöneberg, zu der mehr als 300 Besucher kamen. Hier hatten Privatleute, Gewerbetreibende und Flottenmanager die Möglichkeit, rund 30 Elektrofahrzeuge (19 PKW, 2 Motorräder, 3 Pedelecs und 2 Kleinlaster) bei einer Spritztour durch den Berliner Stadtverkehr auf Herz und Nieren zu testen. Das Ergebnis der Testfahrten war in der Regel immer dasselbe: Ein glückliches Lächeln der Testfahrer beim Aussteigen.
Die Wirtschaftlichkeit von E-Fahrzeugen rückt in greifbare Nähe. Je mehr ein Elektroauto pro Jahr eingesetzt wird, desto rentabler wird es durch die Einsparung der Treibstoffkosten und umso besser ist es für die Umwelt
In Workshops informierten Experten der Branche zu den Themen Ladeinfrastruktur, Leasing von Elektroautos, den Einsatz elektrischer Nutzfahrzeuge und Fuhrparks für die öffentliche Hand. In den lebhaften Diskussionen wurde immer wieder die Begeisterung für Elektromobilität deutlich. Gleichzeitig wurden kontroverse Fragen wie die nach den hohen Anschaffungskosten für Elektrofahrzeuge oder nach den Hindernissen bei der Elektrifizierung öffentlicher Flotten nicht ausgespart.
Das von der Bundesregierung geförderte Projekt „eFahrung: Flottenübergreifende Nutzung von Elektrofahrzeugen" stellt Unternehmensflotten eine Erprobungsplattform bereit, mit welcher sie Erfahrungen hinsichtlich Zuverlässigkeit, Wirtschaftlichkeit und Attraktivität von Elektrofahrzeugen sammeln können.
„Unser Projekt ist trotz großer Skepsis der Unternehmen gegenüber wirtschaftlicher Nutzung von Elektrofahrzeugen sehr gut angelaufen ", so Tino Baumann, Geschäftsführer der [ui!]. Prof. Dr. Dr. e.h. Lutz Heuser, Chief Technology Officer der [ui!], erklärt: „Mit ,eFahrung' bieten wir Unternehmen an, sie auf dem Weg zu einer umweltfreundlichen, urbanen Mobilität aktiv zu begleiten und dabei nachhaltige Wirtschaftsmodelle zu entwickeln."
Jerôme Johl, Geschäftsführer der Securitas Alert Services, nimmt mit Freude die neuen Renault ZOEs in Empfang. Bereits seit März 2014 ist sein Unternehmen Testnutzer im Projekt „eFahrung": „Die E-Autos ließen sich gut in unseren täglichen Fahrbetrieb integrieren und werden von unseren Mitarbeitern sehr positiv angenommen" erklärt Johl seine Entscheidung, die Testflotte auf sechs ZOEs zu erweitern. „Dieser Ausbau des Testbetriebs bei Securitas ist für uns ein klares Signal, dass die in der Untersuchung befindlichen Wirtschaftlichkeitsmodelle tragfähig sind. Wir erhoffen uns jetzt, dass andere Flotten in Berlin nachziehen" ergänzt Baumann.
Gernot Lobenberg, Leiter der eMO, erklärte: „Wir wollen die Sichtbarkeit und Erlebbarkeit der ‚Elektromobilität made in Berlin-Brandenburg' erhöhen." Elektromobilität sei vor allem eine sinnliche Erfahrung. Jede und Jeder, der schon elektromobil unterwegs gewesen sei, wisse, dass Elektromobilität Spaß mache. „Mit dem Fahrevent stärken wir das nötige Vertrauen und die Akzeptanz in die Gesamtanwendung Elektromobilität."
Das Konsortium „eFahrung" sucht auch weiterhin interessierte Berliner Unternehmen, die sich an der Nutzung der Testflotten beteiligen möchten.
Hintergrund:
„eFahrung" ist eines von rund 30 Kernprojekten im Internationalen Schaufenster Elektromobilität Berlin-Brandenburg. Ziel ist unter anderen, zusammen mit den Projektpartnern Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), der B2M Software AG und der TU Berlin, eine Softwareinfrastruktur für die flottenübergreifende Optimierung der Fahrzeugausnutzung und die Integration von Dienstleistungen für Flottenbetreiber aufzubauen. Hierzu entwickelt die [ui!] die grundlegenden Geschäftsmodelle, sowie die flottenübergreifende Planungs- und Steuerungsplattform. Für das eCar-Flottenmonitoring einschließlich der Entwicklung der On-Board-Units und deren Anbindung an die Steuerungsplattform ist das DFKI verantwortlich. Die B2M Software AG ist zuständig für die dienstleistungsorientierten Anwendungen wie z.B. Flottenmanager und Applikationen für mobile Endgeräte. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt „eFahrung" von der TU Berlin, deren erste Forschungsergebnisse zu den Anforderungen an unternehmensübergreifender Fahrzeugnutzung aus Nutzersicht und den Untersuchungen zu Datenschutz und Privatheit voraussichtlich ab Oktober präsentiert werden können.
{jb_iconic_tag}Weitere Informationen: www.emo-berlin.de{/jb_iconic_tag}
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